Im Rahmen der Einrichtungstouren Pflegeberufe der GesundheitsregionPlus Passauer Land waren die Schülerinnen der 8. Klassen der Columba-Neef-Realschule zusammen mit den Betreuungslehrkräften Cornelia Kaspar und Christina Frammersberger zu Gast in verschiedenen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen des Landkreises Passau.
Gleich nach „Schulbeginn“ wurden die Schülerinnen von einem extra für die Einrichtungstouren gestaltetem Bus von der Schule abgeholt. Lisa Fraunhofer, die die Leitung der GesundheitsregionPlus Passauer Land innehat, erläuterte nach einer kurzen Begrüßung den Ablauf des Vormittags. Die erste Station war die Kinderklinik in Passau. Dort erhielten die Mädchen zunächst einen Einblick in die generalistische Pflegeausbildung, welche durch das neue Berufsbild Pflegefachfrau/Pflegefachmann die Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt. Anschließend durften die Schülerinnen gegenseitig ihre Vitalwerte messen und konnten sich anhand einer Frühchenpuppe im Wärmebett ein Bild davon machen, wie klein ein Baby ist, das in der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt und mit wie viel Einfühlungsvermögen eine Versorgung dieser Kinder erfolgen muss. Desweitern erfolgte eine Vorstellung des Aufnahmezimmers sowie eine Führung durch die Station 4, anhand derer der Aufbau einer Station erläutert wurde. Der nächste Halt des Einrichtungsbusses war das AWO Seniorenheim in Ortenburg. Nach einer kurzen Pause, in der die Mädchen sogar verpflegt wurden, erhielten sie zunächst weitere Informationen zur Ausbildung. In diesem Fall wurde näher auf das Ausbildungsziel Altenpflegerin/Altenpfleger eingegangen. Damit auch hier die Praxis nicht zu kurz kam, wurde von einer Pflegerin anhand einer Simulationspuppe das Lagern der Bewohner veranschaulicht. Anschließend durften die Schülerinnen ihr neu erworbenes Wissen selbst ausprobieren. Sehr beeindruckend war die Begeisterung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die vor allem an ihrem Beruf schätzen, dass man zu den Bewohnern wirklich eine Beziehung aufbaut, da diese nicht, wie im Krankenhaus, nur kurze Zeit im Heim bleiben. Schließlich hatten sich noch zwei Notfallsanitäter bereit erklärt, ihr Berufsbild vorzustellen, wobei die Mädchen einen BRK-Krankenwagen von innen bestaunen durften. Auf der Rückfahrt zur Realschule verteilte Frau Fraunhofer noch Taschen mit Infomaterial und verabschiedete sich von den Schülerinnen, die den sehr informativen Vormittag und die Bemühungen von Frau Fraunhofer mit einem begeisterten Applaus quittierten.